Feiner Gaumenschmaus mit Musik in Reitnau
Chris Regez & Gogo überzeugten am Samstagabend die Anwesenden in der Garagen-Vinothek in Reitnau.
Eingebettet im Reitnauer Oberdorf befindet sich die Garagen-Vinothek von Helena und Armin Hochuli, die am Samstagabend zu einem Barbecue mit Live-Musik luden. Nebst den hausgemachten Köstlichkeiten, der Aussicht auf das aargauische wie auch luzernische Suhrental traf auch die Musik von Chris Regez & Gogo den Nerv der Gäste.
Mit Musiker und Songwriter Gogo verbindet Chris Regez eine über 20-jährige Freundschaft. In zwei Sets spielten sie – nur begleitet von ihrem Gitarrenspiel – Rock-, Blues- und Country-Musik zur Freude der auserlesenen Zuhörerschaft. Zu hören waren Hits wie «Folsom Prison Blues» von Johnny Cash, «Runaway» von Del Shannon, «Tennessee Whiskey» von George Jones oder «Obladi Oblada» der Beatles. Das Publikum genoss zuerst noch verhalten und später dann schunkelnd, klatschend und vor Freude mitsingend. Als Zugabe spielte Gogo seinen CH-Song «Hüt e Siech – morn e Siech» und Chris Regez «Sächs Täg uf de Strooss», die vollen Anklang fanden.
Der Lockdown hat auch kreative Seiten
Musiker Regez erzählt, wie es zum Auftritt kam: «Bei meinem Besuch in der Raucher-Lounge von Ende Juni kam es zur spontanen Idee eines Live-Konzertes», erzählt er und die Gastgeberin nickt. Musikalische Events werden schmerzlich vermisst, sind sich beide einig. Bei sommerlichen Temperaturen genossen die Gäste auf der vor fünf Jahren entstandenen Aussenterrasse mit Swimmingpool und vielen chilligen Sitzgelegenheiten ein feines Finger-Food-Apéro aus Helenas Küche. In der Luft hing bereits würziger Grillgeruch, da Grillmeister Reto Lörtscher seit 17 Uhr die ausgewählten und hochwertigen Fleischstücke vom Lamm, Rind, Schwein und Pferd auf den richtigen Garpunkt brachte. Bunte Salate und ein Kartoffelgratin rundeten den Hauptgang ab, wobei das süsse und vielfältige Dessertbuffet für die Krönung des Gaumenschmauses sorgte.
Der Lockdown zwang auch die Garagen-Vinothek zu einer Zwangspause, wobei der Verkaufsladen geöffnet blieb. Trotzdem fanden viele Firmen- und Privatanlässe nicht statt. Auch der freitags stattfindende «Raucherabend» musste pausieren. «Umso glücklicher waren wir, als wir unter Einhaltung von Schutzmassnahmen am 11. Mai unseren Betrieb wieder aufnehmen konnten», erzählt Helena Hochuli, wobei sich die Gastgeberin erinnert: « Die Gäste kamen zögerlich und verhielten sich sehr vorsichtig und verhalten.»
Auch für Chris Regez war der Lockdown alles andere als Alltag: «Krisen sind dazu da, um kreativ zu sein», ist er überzeugt. Nebst der Führung seiner Marketingfirma schrieb er während des Lockdowns seinen dritten Roman fertig, komponierte neue Songs und nahm Live-Sessions für Facebook auf. «Die wohl emotionalsten Momente erlebte ich bei meinem Auftritt in der Reha-Klinik in Rheinfelden, wo ich mit meiner Musik für Abwechslung für die stark isolierten Bewohner sorgte», erzählt er.
Quelle: Zaneta Hochuli / Zofinger Tagblatt